E-Dokumentenmanagement in der öffentlichen Verwaltung

egov.jpg

Letzten Freitag war ich in Bern an einer eGovernmentfachtagung zum Thema: E-Dokumtenmanagement in der öffentlichen Verwaltung. Verschiedene Referenten aus der Schweiz, Österreich und Deutschland hielten entsprechende Vorträge, die übrigens allesamt von der Webseite runtergeladen werden können.

Durch die gegebenen politischen und vor allem föderalen Strukturen steckt E-Dokumentenmangement in der Schweiz noch in den Anfängen. Diese Umstände erklären auch, das jeweils schlechte Abschneiden in europäischen eGovernment-Rankings.

Ganz anders in Österreich! Im Jahre 2003 (wenn ich mich noch recht entsinne) wurde E-Dokumentenmanagement in der Österreichischen Bundesverwaltung aufgegleist und eingeführt und gehört heute zu der modernsten Verwaltung in Europa. Sämtliche Dokumente werden digitalisiert und gelten von da an als Original. Die eingescannte Vorlage wird vernichtet. Die digitalisierte Verwaltung hat den Vorteil, dass Dokumente schneller und vor allem auch bereichsübergreifend gefunden werden, eine intakte Infrastruktur natürlich vorausgesetzt. Heute unterhält die Österreichische Bundesverwaltung 36 TB an Daten und jährlich kommen weitere 2 dazu. 50% des Datenvolumens werden den Metadaten zugeschrieben (Ich nehme an, dass dies die Verschlagwortung und die Versionierung beinhaltet).

Auch in Deutschland sind bereits entsprechende Projekte am laufen (Land Brandenburg) und es bleibt abzuwarten, wie sich die Schweiz diesbezüglich weiterentwickelt. Anfangs Jahr wurde die eGovernmentstrategie für die Schweiz verabschiedet, die bis 2010 nun einiges bewegen soll. Na dann: Hopp Schwiiz!


Einen Kommentar schreiben: